Forschung
Die meisten sind im Zuge des „Wirtschaftswunders“ gekommen: Ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurden viele Tausend Zuwanderer aus Spanien, Italien, Griechenland, der Türkei und zahlreichen weiteren Ländern nach Deutschland geholt. Und viele von ihnen sind hier geblieben. Es sind die Migrantinnen und Migranten der ersten Generation.
Allmählich erreichen nun auch sie ein Alter, in dem viele von ihnen ohne Hilfe, Unterstützung oder Pflege nur mit Mühe ihren Alltag bewältigen können. Die Wissenschaftler*innen der Hochschule RheinMain (Wiesbaden), der Frankfurt University of Applied Sciences sowie der Katholischen Hochschule Mainz erforschen nun ihre Lebenssituation im Rahmen des Projekts OPEN. Ganz speziell geht es den Forscher*innen darum, die im Kontext der Pflegeversicherung entstandenen Beratungsangebote (Pflegeberatung, Pflegestützpunkte) für Arbeitsmigrantinnen und –migranten der ersten Generation zu öffnen; bislang – so zeigen unterschiedliche Untersuchungen - werden die Menschen mit Migrationshintergrund kaum durch dieses Beratungsangebot erreicht. Das durch das „Bundesministerium für Bildung und Forschung“ von 2014 – 2017 geförderte Forschungsprojekt nennt sich deshalb „OPEN – Interkulturelle Öffnung in der Pflegeberatung“.
In dieser Rubrik erfahren Sie, welche Ziele das Forschungsprojekt verfolgt, welche Forschungsmethoden eingesetzt werden und wie sich der Ablauf über die Projektlaufzeit gestaltet. Außerdem können Sie sich jeweils aktuell über bereits vorliegende (Zwischen-)Ergebnisse informieren.